Nachruf

 

Der Vorstand, die Mitglieder und die polnischen Partner von „Zeichen der Hoffnung – Znaki nadziei“,

trauern um Wolfgang Kinzinger.

 

Wolfgang gehörte über 35 Jahre aktiv der Evangelischen „Initiative für eine bessere Zukunft von Deutschen und Polen“ an. Für Wolfgang, dessen Familie Wurzeln in ehemaligen deutschen Ostgebieten und dem heutigen Westpolen hat, war die Versöhnung von Deutschen und Polen nicht nur eine politische Aufgabe, sondern auch eine Herzensangelegenheit

 

Wir denken mit großer Dankbarkeit an seine über Jahrzehnte reichende tiefe Verbundenheit mit „Zeichen der Hoffnung“: Ob im Vorstand, als Schatzmeister; ob als Organisator und Mitgestalter von Studienreisen nach Polen, ob bei der Betreuung von Freiwilligen, die Zeichen der Hoffnung nach Polen entsendet, ob in alltäglichen Aktivitäten mit seinem Humor und seiner Großzügigkeit -  mit alledem hat er die gemeinsame Arbeit bereichert. Hervorgehoben seien die Zeitzeugengespräche von polnischen KZ-Überlebenden in Schulen und Gemeindegruppen im Rhein-Main-Gebiet.

3 Zeitzeugen sind in dieser Woche auf Einladung von ZdH in Wiesbadener Schulen.

Speziell für diese Arbeit sollen auf Wolfgangs Wunsch Spenden und Kollekten an diesem Tag bestimmt sein.

Für ZdH ist Wolfgangs Tod ein großer Verlust. Aber dankbar sind wir uns bewußt, dass wir das nunmehr das 45 Jahre andauernde Engagement nur durch aktive Mitglieder wie Wolfgang Kinzinger fortführen konnten .

Wir werden Wolfgang nicht vergessen.

 


Bildquelle: Fundus, Anne Thorau
Bildquelle: Fundus, Anne Thorau

 

Spendenaufruf der Ev. – Luth. Kirche Polens für die Ukraine

 

In den letzten Tagen erreichen uns viele Berichte über die Eskalation der Spannungen und den Beginn von Militäraktionen in der Ostukraine. Medien berichten über die Zahl der Todesopfer, den Beschuss von Schulen, Kindergärten und Wohngebäuden, den Einmarsch russischer Truppen in neue Landesteile und die Invasion aus fast allen Richtungen. Wir können bewegende Zeugnisse von Menschen hören, die plötzlich gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen, wir können viele weitere erschütternde Berichte von alltäglichen dramatischen Ereignissen lesen.

 

Ein Leben in Frieden und Sicherheit ist das Recht jedes Menschen. Daher können wir nicht gleichgültig bleiben, was unsere Nachbarn betrifft. Als Christen sind wir berufen, einem Menschen in Not Barmherzigkeit zu erweisen, sich aktiv um ihn zu kümmern und konkrete Maßnahmen zu ergreifen. Menschen zu helfen, die sich in einer schwierigen Situation befinden, ist dabei ein höchster Wert, unabhängig von Herkunft, Religion oder sozialer Stellung...

 Diakonie Polen ruft zu Spenden für die Ukraine auf. Die Situation ist sehr dynamisch und das Spektrum der Bedürfnisse wird sich sicherlich ändern. Sowohl in der Ukraine als auch in Polen, wo ukrainische Flüchtlinge ankommen werden, wird Hilfe benötigt. Am dringendsten ist sicherlich die Versorgung von Hilfszentren in der Ukraine mit Lebensmitteln, Hygiene-artikeln, Matratzen, Decken, Schlafsäcken und Feldküchen. Andererseits entscheiden sich täglich viele Ukrainer, ihr Land zu verlassen und in Polen Zuflucht zu suchen. Daher wird es wichtig sein, Orte vorzubereiten und auszustatten, die zur Unterbringung von Flüchtlingen genutzt werden könnten. Auch psychologische Unterstützung ist notwendig… Es gilt, Hoffnung auf ein besseres Morgen zu geben, einen Ersatz für ein normales Leben zu schaffen und dafür zu sorgen, dass die Menschen in dieser Krise nicht allein gelassen werden. Zeigen wir Solidarität mit den Menschen in der Ukraine, mit Flüchtlingen, die einen sicheren Ort für sich und ihre Familien suchen…  

 

Geldspenden zur Hilfe für die Ukraine können über lutherische Kirchengemeinden in Polen oder individuell bis zum 30. April 2022 auf das Bankkonto der Diakonie Polen mit dem Verwendungszweck „Ukraine“ überwiesen werden:

 

Name der Bank: Bank PEKAO S.A., IO/Warszawa

Adresse: Pl. Bankowy 2, 00-950 Warszawa

Kontoinhaber: Diakonia Kosciola Ewangelicko-Augsburskiego w RP 00-246 Warszawa, ul. Miodowa 21

IBAN: PL 56 1240 1037 1978 0000 0693 1401 (EUR)

SWIFT: PKOPPLPW

   

Bischof Jerzy Samiec

Leitender Bischof

Der Ev. – Luth. Kirche in Polen

 

Bischof Ryszard Bogusz

Präsident

Der Polnischen Diakonie

 

Warsaw, 24.02.2022

 

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Zeichen der Hoffnung

schließt sich diesem Spendenaufruf an. Der Vorstand hat

  • der polnischen Diakonie sofort einen Betrag aus Rücklagen zur Verfügung gestellt,
  • alle Mitglieder um Unterstützung der Polnischen Diakonie angeschrieben,
  • die Schulen kontaktiert, in denen in den letzten  Jahren Zeitzeugengespräche geführt wurden
  • den Spendenlauf der Wiesbadener Albrecht Dürer Schule zugunsten der Polnischen Diakonie zur Nachahmung empfohlen.

Spenden können auch jederzeit auf das Spendenkonto von Zeichen der Hoffnung eingezahlt werden mit dem Stichwort Ukraine.

Die Spendenüberweisung an die Diakonie via ZdH ist zeitlich nicht befristet.

Symbolische Scheckübergabe in der IGS Alexej von Jawlensky an Klaus Endter, den stellvertretenden Vorsitzenden von ZdH.

Spendenverlauf 'Aktion Ukraine'

 

ZdH hat den Spendenaufruf der polnischen Diakonie an unsere Mitglieder, Unterstützer und die mit uns kooperierenden Schulen in Wiesbaden weitergeleitet. Unser stellvertretende Vorsitzende Klaus Endter hat überdies einige Schulen direkt kontaktiert.

Überwältigende Reaktionen erhielten wir daraufhin von der Leibniz Schule und von der Integrierten Gesamtschule Alexej von Jawlensky, die ihrerseits unseren Spendenaufruf bei sich (IGS Alexej von Jawlensky, Leibniz Schule) beworben haben.

 

In einem Dankesbrief haben die Repräsentanten der Diakonie Polens ihre Dankbarkeit angesichts der großartigen Spendenbereitschaft ausgedrückt.